3. Stress

Stress ist eine alltägliche Erfahrung, die wir alle kennen. Es ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Anforderungen, die an uns gestellt werden. Stress kann aus verschiedenen Quellen kommen, wie zum Beispiel beruflichen Herausforderungen, zwischenmenschlichen Beziehungen, finanziellen Belastungen oder auch persönlichen Zielen und Erwartungen.

Stress ist nicht grundsätzlich negativ. In moderater Form kann er uns motivieren, uns anzustrengen und unsere Leistungsfähigkeit zu steigern. Er kann uns dabei helfen, unsere Ziele zu erreichen und Herausforderungen zu bewältigen.

Jedoch kann anhaltender oder übermäßiger Stress negative Auswirkungen auf unsere körperliche und psychische Gesundheit haben. Wenn wir kontinuierlich einem hohen Stresslevel ausgesetzt sind und keine ausreichende Erholung finden, kann dies zu Erschöpfung, Angstzuständen, Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Es scheint, dass der Stress in unserer modernen Welt zunimmt. Die hektischen Arbeitspläne, die ständige Erreichbarkeit durch Technologie, die Informationsüberflutung und die immer höheren Anforderungen an uns selbst können den Stresspegel erhöhen. Zudem können auch Lebensereignisse wie Verluste, finanzielle Schwierigkeiten oder Konflikte in unseren Beziehungen zusätzlichen Stress verursachen.

Es ist wichtig, dass wir lernen, mit dem Stress umzugehen und uns um unsere eigene mentale und körperliche Gesundheit kümmern. Jeder Mensch hat individuelle Bewältigungsstrategien, die ihnen helfen können, mit Stress umzugehen. Hier sind einige allgemeine Ansätze:

  1. Selbstfürsorge: Sorge gut für dich selbst, indem du ausreichend Schlaf bekommst, gesund isst, dich regelmäßig bewegst und dir Zeit für Entspannung und Erholung nimmst.
  2. Stressmanagement-Techniken: Probiere verschiedene Stressmanagement-Techniken aus, wie zum Beispiel Atemübungen, Meditation, Yoga oder progressive Muskelentspannung. Finde heraus, was für dich am besten funktioniert und baue diese Techniken in deinen Alltag ein.
  3. Grenzen setzen: Lerne „Nein“ zu sagen und setze klare Grenzen, um Überlastung zu vermeiden. Priorisiere deine Aufgaben und lerne, dich nicht zu sehr von den Erwartungen anderer beeinflussen zu lassen.
  4. Soziale Unterstützung: Suche Unterstützung bei Freunden, Familie oder professionellen Helfern. Das Teilen von Sorgen und Ängsten kann entlastend sein und dir helfen, neue Perspektiven zu gewinnen.
  5. Zeitmanagement: Plane deine Zeit effektiv und organisiere dich so, dass du ein Gleichgewicht zwischen Arbeit, Freizeit und Ruhephasen findest.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass jeder Mensch unterschiedlich auf Stress reagiert und dass individuelle Bewältigungsstrategien notwendig sind. Wenn du das Gefühl hast, dass der Stress überwältigend wird und du Unterstützung benötigst, zögere nicht, eine/n unser Psycholog*innen zu kontaktieren.

Denke daran, dass du nicht alleine bist. Viele Menschen kämpfen mit Stress und es ist keine Schwäche, um Hilfe zu bitten. Gemeinsam können wir lernen, mit dem Stress umzugehen, unsere Widerstandsfähigkeit zu stärken und ein ausgewogenes und erfülltes Leben zu führen.

Nimm dir Zeit für dich selbst, achte auf deine Bedürfnisse und suche nach gesunden Möglichkeiten, um Stress abzubauen. Du verdienst es, ein Leben zu führen, das frei von übermäßigem Stress ist und in dem du deine Ziele und Träume erreichen kannst.

Noelle-Julie Brand
Author: Noelle-Julie Brand

Psychologie (B.Sc.)

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